Prof. Gordon Cheng erforscht, wie sich Erkenntnisse aus Robotik und Neurowissenschaften verbinden lassen - für bessere Roboter aber auch, um Menschen zu helfen. Gefördert durch einen ERC Advanced Grant will er jetzt ein Exoskelett für Menschen mit Lähmungen entwickeln.
Prof. Gordon Cheng erforscht, wie sich Erkenntnisse aus Robotik und Neurowissenschaften verbinden lassen - für bessere Roboter aber auch, um Menschen zu helfen. Gefördert durch einen ERC Advanced Grant will er jetzt ein Exoskelett für Menschen mit Lähmungen entwickeln. Bild: Astrid Eckert / TUM

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ERC Advanced Grant für Prof. Gordon Cheng

Projekt STROLL: Weiches Exoskelett für Menschen mit Lähmungen

Vor neun Jahren eröffnete ein Querschnittsgelähmter mithilfe eines steifen Exoskeletts die Fußballweltmeisterschaft 2014 in Brasilien. Schon damals war Gordon Cheng im Rahmen des Projektes „Walk Again“ an der Entwicklung dieser Technologie beteiligt. Im Forschungsprojekt STROLL (dt. Spaziergang) liegt das Ziel des Professors für Robotik und Neuroingenieurwesen nun darin, Menschen nach einem Schlaganfall oder Verletzungen der Wirbelsäule mithilfe eines nicht-rigiden Exoskeletts das Laufen wieder zu ermöglichen. „Stellen Sie sich eine Hose vor, die sich wie eine übliche Kleidung anfühlt, allerdings leistungsfähige Aktuatoren und Sensoren enthält“, erläutert Cheng. Die Herausforderungen im Forschungsprojekt „SofT-exoskeleton to RestOre Locomotion“, kurz STROLL, liegen darin, ein weiches Exoskelett für Menschen zu entwickeln, deren untere Extremitäten teilweise oder vollständig gelähmt sind und Anwendungsbeispiele zu definieren und zusammen mit Patienten zu erproben.

Prof. Gordon Cheng ist Inhaber der Lehrstuhls für Kognitive Systeme, Principal Investigator am Munich Institute of Biomedical Engineering (MIBE) und Co-Direktor des Elitenetzwerkstudiengangs Neuroingeneering.
 

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