Erfolgreicher TUM Bioengineering Day 2022

Rund 130 Interessierte aus den verschiedenen Bereichen des Biomedical Engineering kamen letzten Freitag ans Munich Institute of Biomedical Engineering (MIBE) zum Bioengineering Day 2022. “MIBE brings together the natural sciences, engineering and medical sciences with outstanding faculty, excellent research and teaching, unique infrastructure and an entrepreneurial spirit. This productive scientific environment forms a strong basis for successful technology transfer and translation, interdisciplinary science and human-centered engineering“ – mit diesen Worten eröffnete der geschäftsführende Vizepräsident für Forschung und Innovation der TUM Prof. Gerhard Kramer die Veranstaltung.

Dieser Dreiklang aus Forschung, Lehre und Entrepreneurship am MIBE spiegelte sich auch im Programm der Veranstaltung wider. Tobias Schaeffter, Professor für Biomedical Imaging und Leiter des Instituts Berlin der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt, erläuterte in seiner Keynote „Quantitative Measurements in Medicine – Accurate Data for Better Health“ den aktuellen Stand der „precision medicine“ und betonte die Relevanz höchstgenauer und zuverlässiger Messungen in der Medizin.

Aus dem Bereich Entrepreneurship berichteten Dr. Klaus Wagenbauer und Dr. Marian Willner, Alumni der TUM aus dem Fachbereich Physik, von ihren Ausgründungen Plectonic Biotech GmbH bzw. MITOS GmbH. Mittels DNA-Nanotechnologie entwickelt das Team von Plectonic schaltbare Antikörper für die Krebsimmuntherapie. MITOS dagegen setzt aktuelle Forschungsergebnisse in industrielle Anwendungen um und bringt so neue Softwarelösungen für die Röntgenbildgebung hervor.

Julia Herzen, Professorin für Biomedical Imaging Physics, stellte als Studiengansverantwortliche den Masterstudiengang „Biomedical Engineering & Medical Physics“ (BEMP) vor. Die steigenden Studierendenzahlen seit dem Beginn im Sommersemester 2020 spiegeln das fortwährend wachsende Interesse an dem interdisziplinär konzipierten Masterprogramm wider. „Die Studierenden schätzen insbesonders das speziell für den Masterstudiengang entworfene Praktikum, das einen tieferen Einblick in die experimentelle Praxis ermöglicht“, betonte Julia Herzen in ihrem Vortrag.  Die im Anschluss an die Vorträge stattfindende Postersession bot spannende Einblicke in die vielfältigen Forschungsprojekte von Promovierenden am MIBE.

Bei angeregten Gesprächen und gutem Essen fand der erste Bioengineering Day des MIBE schließlich einen gemütlichen Ausklang. „Unseren Gästen hat es sehr gefallen, sich in diesem Rahmen vor Ort und persönlich miteinander austauschen zu können. Wir freuen uns schon auf weitere Veranstaltungen am MIBE“, zieht Franz Pfeiffer, Professor für Biomedizinische Physik und Direktor des MIBE, ein Resümee des gelungenen Tages.