Professor Franz Pfeiffer (links) mit zwei Mitarbeitern am Computertomographen im Munich Institute of Biomedical Engineering. Bild: bavariaone
Professor Franz Pfeiffer (links) mit zwei Mitarbeitern am Computertomographen im Munich Institute of Biomedical Engineering. Bild: bavariaone

, Medizinische Bildgebung & Strahlentherapie, News

TV-Bericht zu Corona-Forschung der TUM

Sat.1 Bayern berichtete am 27. und 28. Dezember über die Corona-Forschung in Bayern. Mit im Fokus stand ein neues Röntgenverfahren, das zur Diagnose von Covid-19 verwendet werden könnte. Das Dunkelfeld-Röntgen ist eine neue Technologie zur biomedizinischen Bildgebung, die von Franz Pfeiffer, Professor für biomedizinische Physik und Direktor des Munich Institute of Biomedical Engineering (MIBE) der Technischen Universität München, von Grund auf entwickelt wurde.

Konventionelles Röntgen basiert auf dem Teilchencharakter des Röntgenlichts. Das Licht wird beim Weg durch das Gewebe abgeschwächt, wodurch ein Röntgenschatten abgebildet werden kann. Feine Unterschiede im Gewebe sind damit jedoch kaum sichtbar. Im Gegensatz dazu macht die neue Technologie, das Dunkelfeld-Röntgen, vom Wellencharakter des Röntgenlichts Gebrauch. Durch den Einsatz feiner Gitternetze wird die Lichtstreuung genutzt um zusätzliche Bildinformation über das untersuchte Gewebe zu erhalten. Dies ist besonders für die Bildgebung der Lunge von Vorteil, da somit Veränderungen der feinen Lungenbläschen sichtbar gemacht werden können.

Wie das Verfahren zur Diagnose von Covid-19 eingesetzt werden könnte und welche Anwendungen es im Bereich der Computertomographie gibt, wird aktuell noch erforscht.

Beide Teile des TV-Berichts zur Corona-Forschung sind in der Sat.1 Bayern Mediathek abrufbar:

Teil 1 „Medikament gegen Long Covid: Wie weit ist die Forschung?“ (Dauer ca. 25 min)
Teil 2 „Kampf gegen Corona: Wie können Röntgenstrahlen helfen?“ (Dauer ca. 25 min)

Die Verfügbarkeit von Inhalten in Mediatheken ist unter Umständen begrenzt.