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Bionik im All

TUM nimmt an internationalen Workshops teil

Die Entsorgung kleinster Wrackteile wie auch ausgediente Satelliten will konzeptionell gelöst sein, bevor dieser sogenannte Weltraumschrott in den Erdumlaufbahnen zum Problem wird. Eine derartige Aufräumaktion unter den extremen Bedingungen des Weltalls muss erst noch konzipiert werden und so galt es neulich relevante, technische Lösungsansätze für die Bereiche Sensorik, Haftung sowie Aufpralldämpfung zu identifizieren; ohne dabei den Blick auf neue und/oder originelle Ideen zu verstellen.

Ein Fall für die Bionik dachten sich die Organisatoren vom Fraunhofer CML und so fanden diesen Monat zwei Ideen-Workshops unter dem Motto ‘Die Natur als Vorbild ‘ statt. Akademiker jedweder Couleur (Biologie, Ingenieurswissenschaften, Physik, Raumfahrt) und Altersstufe (von Studierenden bis Professoren) kamen in Kleingruppen virtuell zusammen.

TUM-Mitlgieder waren in den Workshops auf mehreren Organisationsebenen vertreten. Ein TUM-Student (Luft- und Raumfahrt-Technik), kommentierte im Anschluss: „Ich hätte nicht geglaubt, dass sich so viele natürliche Konzepte in der Raumfahrt anwenden lassen.“ Tatsächlich füllten sich die vorbereiteten Tabellen im Laufe des Vormittags mit natürlichen Vorbildern, deren technischen Wirkprinzipien, Konstruktions-Hinweisen sowie Querverbindungen zwischen den Ideen der Teilnehmer.

Dass nur ein Teil der Ergebnisse verwertet wird, liegt in der Natur der Sache. Die Vorgabe, schnell und unkompliziert einzelne Konzepte für die breit gefassten Aufgabenstellungen zu identifizieren und gleichzeitig unerwartete Stoßrichtungen zu ermöglichen, ist nicht trivial und wurde innerhalb eines Vormittags erfüllt.

Diese Kurzform der bionischen Ideenfindung ist eine von mehreren Möglichkeiten Bionik bei der Suche nach technischen Lösungen ein zu setzen.

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